Mannwerdungsblog

Archive for the ‘passiv-aggressives Verhalten’ Category


Na, schon mal kokettiert? Wahrscheinlich schon. Als unentschlossener Muttersohn möchte man nämlich gerne, dass man selbst nicht daran Schuld ist, dass es jemand anderem (insbesondere der Geliebten) schlecht geht. Da man das nicht aushält und unbedingt gefallen möchte, weil man sonst glaubt, kein guter Mensch zu sein, wendet man bei Bedarf sogar den perfiden Trick an, die Schuld aufs Gegenüber zu schieben.

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Man gesteht seine Schuld verbal ein, verzieht aber sein Gesicht oder verwendet einen abwertenden Tonfall, um das gesagte zu entkräften
  • Man gesteht seine Schuld ein, gibt aber dem Gegenüber subtil eine Mitschuld („Du hättest ja auch das und das deutlicher sagen können“)
  • Man gesteht seine Schuld ein, aber weist darauf hin, wie schwer man es doch hatte (als Kind, an diesem Tag, in solchen Situationen etc)
  • Man deutet an, dass es erotische Optionen fürs Gegenüber gibt (zieht diese dann aber wieder zurück)
  • Man deutet an, dass es ernsthaftes Interesse gibt (lässt sich dann aber nicht wirklich darauf ein)
  • Kleine Wörtchen wie „halt“, „einfach“, „irgendwie“, „auch“ relativieren das Gesagte und lassen dem Gegenüber die Möglichkeit, die genaue Bedeutung zu erahnen. Der Sprecher muss sich nicht 100% festlegen, sondern überlässt dem Partner, was das nun wirklich zu bedeuten hat.

Das alles ist kokettieren. Dieses Verhalten hat folgende Gründe:

Wikipedia sagt dazu:

Koketterie (frz.: coquetterie) bezeichnet ein eitles oder „gefallsüchtiges“ Verhalten oder Wesen.[1] Der Ausdruck wurde vom Adjektiv kokett ‘gefallsüchtig’ abgeleitet, das jemanden „von eitel-selbstgefälligem Wesen“ beschreibt, der bestrebt ist „die Aufmerksamkeit anderer zu erregen und zu gefallen“.[2] Im Französischen coquet bedeutet es wörtlich auch ‘hahnenhaft, eitel wie ein Hahn’. Das Verb kokettieren bezeichnet, so der Duden, ein Aufmerksamkeit erzeugendes Verhalten, „um bei jemanden erotisches Interesse zu erregen“, um „mit etwas nur [zu] spielen; sich nicht wirklich auf etwas ein[zu]lassen“ oder um „auf etwas im Zusammenhang mit der eigenen Person hin[zu]weisen, um sich damit interessant zu machen“.[3]

Wie wird man das Verhalten nun los?

  1. Alles beginnt wie oft on diesen Dingen mit dem Selbstbeobachten: Erkennst du, dass du versuchst, den anderen auf deine Seite zu ziehen und zu entschuldigen, dass du Mist gebaut hast?
  2. Werde dir darüber klar, wie du dir selbst damit schadest
  3. Lass es beim nächsten mal sein
  4. Wenn das noch nicht funktioniert und du dich selbst oder der andere beim Kokettieren ertappst: Gehe zurück zu Schritt 2.

Wer kaut, der fragt sich möglicherweise früher oder später, warum er damit angefangen hat. Die Homöpathie hat ein Profil/Mittel, das dazu passt:

Ein Kennzeichen für das Mittelbild des Barium carbonicum ist es außerdem, wenn jemand ein zu geringes Selbstvertrauen aufweist. Die betroffene Person hat oftmals mit unterschiedlichen Ängsten zu kämpfen. Diese Menschen sind sich selbst so unsicher, dass sie sich immerzu und oft grundlos entschuldigen. Auch das Nägelkauen ist typisch.

Menschen, die Barium carbonicum benötigen, weisen oftmals eine sehr starke Schüchternheit auf. So kann beispielsweise beobachtet werden, dass betroffene Kinder sich häufig hinter ihren Eltern verstecken. Die Schüchternheit ist vor allem dann sehr stark, wenn der Betroffene mit fremden Personen zu tun hat oder diese einfach anwesend sind. Ein weiterer Fall der extremen Schüchternheit ist es, wenn der Mensch sich in einer Situation befindet, die ihm noch nicht bekannt ist.

Barium carbonicum Persönlichkeiten scheuen sich vor Veränderungen und bevorzugen es, dass das Bestehende so bleibt. Bei den Patienten ist außerdem zu beobachten, dass sie gegenüber ihren Bezugspersonen ein äußerst starkes Anlehnungsbedürfnis aufweisen.

Ein weiteres Kennzeichen für dieses Mittel aus dem Bereich der Homöopathie ist es, wenn die betroffene Person nicht dazu in der Lage ist, sich für Dinge zu entscheiden und stets eine starke Unentschlossenheit aufweist.

Kinder, zu denen Barium carbonicum passt, haben oftmals mit Problemen im Zusammenhang mit der Schule zu kämpfen. Sie benötigen äußerst viel Zeit für ihre Aufgaben und können sich kaum konzentrieren. Außerdem weisen sie eine hohe Vergesslichkeit auf.

via Homöopathie/homöopathisch

„Barium carbonicum“ wäre also ein mögliches homöopathisches Mittel. Die Schulmedizin tut das Thema gerne als ein Symptom für andere Symptome ab, wie dieser Forenbeitrag zeigt:

Hallo! Ich habe auch das problem das mein sohn nägelkaut aber er ist erst 3 jahre und macht das schon seit einem jahr ich hab alles versucht aber kann es ihm nicht abgewöhnen. mein kinderarzt sagt das komme da von das er hyperaktiv ist und daher auch sehr nervös aber ich bin am zweifeln, ich bekomme nicht hin das er damit aufhört…

Offenbar fragt sich niemand, woher es kommt, dass der kleine hyperaktiv ist. Im selben Thread findet sich aber immerhin auch eine weitere Antwort:

Homöopathie ist eine gute Möglichkeit, damit Kinder mit dem Nägelkauen aufhören. Oftmals steckt ein seelisches Problem dahinter und Homöopathie kann hier wieder alles in Balance bringen. Alle anderen Varianten verschieben das Problem meistens nur auf andere Bereiche. z.B. wird dann nicht mehr an den Nägeln gekaut, dafür werden aber alle Stifte in der Schule abgenagt. Oder aus dem harmlosen Nägelkauen wird Aggressivität o.ä. Wichtig ist zu wissen, dass es hier kein spezielles homöopathisches Mittel gegen das Nägelkauen gibt, sondern dass dein Sohn ganzheitlich behandelt werden muss, was sich aber auch auf andere Bereiche gleichzeitig positiv auswirkt. Viel Erfolg!

Hat jemand hier schon mal Erfahrungen mit Homöpathie gemacht und möchte seine Einschätzung dazu in den Kommentaren teilen?


Aktuell im Spiegel, wenn auch mehr zum Thema „Vernachlässigung“ durch „Rabenväter“: Offenbar kommt nun langsam auch mal in der Breiten Masse an, dass die Vater-Sohn-Beziehung dem Kind schadet.

Folgen für den Sohn (interessanterweise nicht für Töchter) sind:

  • Aggressives Verhalten
  • Schlechterer Zugang zur geschlechtlichen Identität
  • Weniger Eigenständigkeit

Dabei ist wohl vor allem auffällig, dass hauptsächlich die Länge der Arbeitszeit ausschlaggebend war, ob Söhne verhaltensauffällig wurden.

Als Ursachen werden folgende Punkte erwogen:

  • typische Vater-Sohn-Spiele fehlen, in denen das Kind seine Energie herauslassen und Aggressionen abbaut
  • Väter spielen in ihren wenigen Momenten mit den Söhnen vor allem solche stereotypen Spiele. These: Dadurch werde generell aggressives Verhalten bei Kindern verstärkt.
  • Männer mit vereinnahmenden Jobs tendierten außerdem zu strenger Erziehung, was ebenfalls Verhaltensprobleme beim Kind fördern könnte
  • Hochaktive Söhne sind für Mütter eine große Herausforderung, erst recht wenn der Vater kaum anwesend ist. Das führe zu Spannungen zwischen Mutter und Kind und folglich zu Auffälligkeiten beim Sohn.

Gerade der letzte Punkt erscheint mir einleuchtend. Meine These ist, dass es sich nicht unbedingt um Spannungen handeln muss. Ich könnte mir auch vorstellen, dass nur die Söhne, die Konflikte mit der Mutter haben, aggressiv und verhaltensauffällig werden. Söhne, die eine enge Bindung zur Mutter eingehen und eine Distanz zum strengen Vater entwickeln, werden zwar nicht aggressiv, aber möglicherweise zu wenig eigenständigen und potentiell depressiven Muttersöhnen. Das ist sozial offenbar mehr erwünscht als die Aggression, daher wird diese Folge nicht gravierend genug für eine großangelegte Studie gesehen.

Offenbar soll die Studie weitergeführt werden, möglicherweise werden die Ergebnisse einen Zusammenhang zur Muttersohn-Problematik aufzeigen.


Gute Hilfestellungen bei Stressymptomen wie „psychologischem Nebel“ etc gibt die Seite Prozessbegleitung. Dort werden u.a. folgende Symptome behandelt und gute Lösungsvorschläge gegeben:

Die Persönlichkeitsstruktur
Es mag seltsam anmuten, dass die Behinderungen der Wahrnehmung des Seins durch die Persönlichkeitsstruktur an erste Stelle behandelt werden. Doch sie treten früh auf und sind am leichtesten abzubauen. Die Persönlichkeitsstruktur als solche ist eine Behinderung. Vielleicht die umfassendste. In unserer kulturellen Normalität ist dies die Weise des Seins, sie wird für das Sein gehalten. „Ich bin so und so, das bin ich eben“. Und es ist das gleiche Bewusstsein, welches das Sein vergangenheitsorientiert durch die Erfahrungen und Prägungen der Persönlichkeit hindurch wahrnimmt. Doch das ist das Fahren auf der Autobahn mit alleiniger Sicht durch den Rückspiegel. Was Du wirklich bist, welche Möglichkeiten Dir offen stehen, ob Du so handeln musst, wie Du meinst zu müssen, oder ob Du überhaupt handeln musst, dies entscheidet sich erst im Sein.

Woran merkst Du, dass Du bei der Behinderung bist?
Du denkst, Du fühlst, Du planst, Du willst, Du musst, es treibt Dich, Du orientierst Dich an der Vergangenheit, an der Zukunft. Du bist nicht im Hier und Jetzt. Deine Wahrnehmung ist dual. Stets taucht auf „ich … Objekt“ oder „wir … Objekt“. Deine gesamte Normalität ist die Behinderung im Sein zu sein.

Was tun?
Einen Erkundungsprozess durchführen. Dich fragen, was Du „eigentlich“ willst. Wie es Dir „wirklich“ geht.

Psychologische Abwehrmechanismen

Es gibt mehrere psychologische Mechanismen, mit denen wir innerhalb der Persönlichkeitstruktur versuchen, etwas nicht wahrzunehmen, was wir fürchten, ablehnen oder wovon wir meinen, es nicht ertragen zu können. Bei unerträglichen Wahrnehmungen und Erinnerung werden die Abwehrmechanismen auch kombiniert. Und sie wirken weitgehend unbewusst. Diese Mechanismen wehren die Wahrnehmung jedoch nicht ohne Grund ab. Sie sind nützliche Helfer und schützen die Persönlichkeitsstruktur.
Da sie jedoch die Wahrnehmung dessen, was ist – also das Sein – abwehren, wehren sie auch jeden Zugang zum Sein ab. Da das Sein ein viel umfassender Zustand als die Persönlichkeit ist, brauchen wir im Sein die Abwehrmechanismen nicht mehr. Doch das wissen wir nicht, solange wir mit dem Zustand der Persönlichkeit identifiziert sind.. Daher müssen wir uns im Erkundungsprozess und auch sonst mit den Abwehrmechanismen beschäftigen.

Abwehrmechanismus: Verdrängen das Aussperren einer Angst machenden Vorstellung und des damit verbundenen Gefühls aus dem Bewusstsein, ggf. auch aus der Erinnerung Beispiel Du denkst nicht mehr daran, dass Du diese … Kompetenz für Dein Problem einsetzen könntest. Du vergisst … Was tun? Nach dem Gefühl suchen und die Botschaft aus dem Gefühl nutzen.

Abwehrmechanismus: Isolieren Angemessene Gefühle von den zugehörigen Ideen und Gedanken isolieren. Beispiel Du nimmst irgendwie neutral wahr, wie es Dir schlecht geht. Was tun? Bei mangelhaft ausgeprägten Gefühl für eine bedrohliche Botschaft nach dem Gefühl „fragen“

Abwehrmechanismus: Reaktionen bilden Der Ersatz eines unerwünschten Impulses durch eine extrem entgegengesetzte Verhaltensweise Beispiel Du sagst „ist nicht so schlimm“, während Du eigentlich „Scheiße“ sagen müsstest. Was tun? Ausdrücken dessen, was ist.

Abwehrmechanismus: Verschieben Es besteht ein unakzeptabler Wunsch mit zugehörigem Objekt. Der Wunsch wird an einem weniger gefährlichen Objekt erfüllt.
Beispiel Du lenkst Deine Wut auf die Eltern auf Dich. Was tun? Frage Dich, was Du wirklich willst.

Abwehrmechanismus: Projizieren Eigene gefürchtete oder nicht anerkannte Eigenschaften anderen zuschreiben. Beispiel Du siehst das Versagen bei anderen. Was tun? Starke Gefühlsreaktionen auf Projektionen hin untersuchen. Projektionen anerkennen und zurücknehmen.

Abwehrmechanismus: Verleugnen Etwas Angst machendes nicht wahrnehmen. Beispiel Ich breche mein Wort nicht. Was tun? Die Angst wahrnehmen und die Botschaft aus der Angst nutzen. Hier: Ich habe Angst, wortbrüchig zu werden und meine Selbstachtung zu verlieren.

Abwehrmechanismus: Rationalisieren Beschwichtigen der nicht anerkannten Motive durch scheinbar rationale Begründungen. Beispiel Ich hatte zuviel zu tun, um die Übungen durchzuführen. Was tun? Motive anerkennen – und in den Konflikt gehen.

Abwehrmechanismus: Charakterpanzer Haltungen und Charakterzüge werden durch Muskelversteifung im Körper konserviert. Beispiel Ich stehe immer unter Spannung oder ich bin total verspannt. Was tun? Verfestigungen wahrnehmen, Haltungen erkunden, Werte ändern.

Abwehrmechanismus: Körperliche Empfindungen Psychologische Abwehrmechanismen können auch als körperliche Empfindungen auftreten. Diese treten dann in unmittelbaren Zusammenhang mit psychischen Prozessen auf und sind nicht vorher vorhanden. In diesem Fall ist aber abzuklären, ob es nicht körperliche Ursachen dafür gibt. Wenn diese möglich sind, dann ist die körperliche Ursache maßgebend. Beispiel Plötzliche Kopfschmerzen, unklar werden (psychologischer Nebel), plötzlicher Druck im Kopf oder woanders, plötzlich auftretende Schmerzen oder andere Körpersymptome wie jucken o.ä. Was tun? Empfindungen wahrnehmen und mit der Aufmerksamkeit bei ihnen bleiben bis sie sich verändern.


Ein Leser hat mich auf ein Buch hingewiesen, in dem Nägelkauen behandelt wird. Es handelt sich um das Buch „Der Psychocoach 2 – Heilen ohne Medikamente“ von Andreas Winter. Auch wenn ich von seinem jovialen Schreibstil nicht begeistert bin und ich den Eindruck habe, Winter will sich an vielen Stellen einfach gerne selbst auf die Schulter klopfen, weil er „mal eben im Treppenhaus“ bei Bekannten etwas analysieren könne: Das (sehr kurze) Kapitel gibt einiges wieder, in dem ich mich selbst finden kann und das ich im Kern für zutreffend halte.

Winter skizziert das Kauen als Strategie, sich als „unbewaffnet“ zu zeigen und keinen Grund zur Kritik zu geben, die am Ende in Harmoniesucht mündet. Spürt der Kauende, dass eine „bewertende Fremderwartung“ an ihn gerichtet werden könnte, fühlt sich der „Nägelkauer“ seelisch unter Druck. Winter bringt noch einige Beispiele und erklärt den Zusammenhang recht anschaulich.

Der These kann ich vorbehaltslos beipflichten, die Situationen spielen sich immer in diesem Schema ab.

Die Lösungsvorschläge kommen leider zu kurz: Der Beispiel-Kauer will mit der Unterdrückung seiner Aggressionen zeigen, dass er kultiviert, makellos und unangreifbar sei, damit er in der Drucksituation perfekt funktioniert und keine Provokation erzeugt.

Auch dem kann ich noch zustimmen, für mich ist das in entsprechenden Situationen sehr ähnlich.

Ob es allerdings wie beim Beispiel-Kauer als Lösung reicht, sich die Nägel zu feilen, um zu zeigen, dass man kultiviert ist und nicht ein Provokateur, bezweifle ich. Und auch, dass damit die Bedürfnisse im Moment des Kauens erfüllt wären – oder die meist völlig irrationale projizierte Angst bewältigt.

Hier frage ich nach einer besseren Strategie, um die Drucksituationen zu bewältigen ohne zu kauen. Die Lust am Kauen und die Beruhigung dadurch ist sehr groß. Trotz aller Bewusstwerdung ist in der Situation die Beruhigung und das Abreagieren ein wichtiger Faktor. Aufstehen und mit Händen in der Hosentasche einen Spaziergang machen geht dann nicht immer.

Habt Ihr Strategien oder fällt Euch etwas ein, wie diese Drucksituation bewältigt werden kann und das innere Kind beruhigt wird, ohne kauen zu müssen? Schreibt dazu gerne einen Kommentar! Vielleicht können wir so gemeinsam noch bessere Lösungen finden.


Was mir beim Thema Selbstmitleid immer entgangen ist: Es gibt zwar den Aspekt der Schuldzuweisung. Aber eigentlich geht es dabei nicht zuletzt auch darum, die anderen dazu zu bringen, sich um einen zu sorgen. Sie sollen Liebe, Zuneigung und Kümmern geben. Selbstmitleid kann ein Versuch sein, das Verhalten der Anderen zu kontrollieren.

Hope for Sympathy / Feeling of guilt.

A large part of feeling sorry for ourselves, is that consciously or unconsciously we are looking for sympathy. Perhaps something unfortunate has happened. By exacerbating our sorrow and misery we feel we will attract more sympathy, love and concern from others. Often we are not really consciously aware that this is our motivation.

Related to the desire for sympathy, is the desire to make others feel guilty. Perhaps someone has caused us problems. We can feel that by displaying our unhappiness, we will make the other party feel suitably guilty, and somehow this will make them do the right thing next time.

viaHow To Stop Feeling Sorry For Yourself — Sri Chinmoy Inspiration.


Eigene Gefühle auszudrücken und überhaupt zu erkennen, ist für emotional Missbrauchte schwierig. Besonders schwierig wird es bei Gefühlen, die dem Gegenüber (besonders bei einer geliebten oder bewunderten Person) das eigene Unbehagen ausdrücken. Die Kritik kommt oft genug gar nicht aus dem Mund heraus.

Folgende Liste ist ein kleiner Anfang, um sich den eigenen Wahrnehmungen zu nähern. Es sind 5 Stufen, auf denen eigene Empfindungen und Bedürfnisse ausgedrückt werden.

The “Language Of Integrity”

I FEEL
I PERCEIVE
I BELIEVE
I DO
I NEED

viaThe Sociopathic Style: The Power of Intergrity.

Kennt jemand andere gute Literatur zum Thema „eigene Gefühle wahrnehmen und ausdrücken“? Gerne hier als Kommentare.


Nein sagen und Grenzen ziehen ist ein schwieriges Kapitel für den emotional Missbrauchten. Entweder er unterlässt es oder er drückt es brutal durch. Im Artikel Selbstbewusstsein – wie stärken und aufbauen werden die Gründe beleuchtet. Interessant ist es, dass wir manchmal ja durchaus „nein“ sagen können. Wann ist das?

Begünstigende Faktoren dafür, dass wir es schaffen, Nein zu sagen, sind: Wir sind uns der Sympathie des anderen sicher. Wir glauben, dem anderen überlegen zu sein. Der andere ist uns gleichgültig. Wir sind ärgerlich, glauben, im Recht zu sein. Wir glauben, uns wird nichts Schlimmes passieren. Uns ist egal, was der andere von uns denkt.

Eine Sehr gute Hilfe, Nein zu sagen, ist zunächst die Beobachtung, was die Gedanken beim Neinsagen oder Nicht-Neinsagen sind. Und wie sie sein könnten. Typisch für den Muttersohn in Beziehungen sind meiner Meinung nach diese hier:

Blockierender Gedanke:
Wenn ich Nein sage, dann bin ich schuld, dass der andere enttäuscht, verärgert oder verletzt ist.
Hilfreicher Gedanke:
Ich weiß nicht, ob der andere enttäuscht, verletzt oder verärgert reagieren wird. Er könnte meine Argumente auch einsehen oder akzeptieren. Wenn er aber negative Gefühle verspüren sollte, dann ist er für diese verantwortlich. Ich sage lediglich meine Meinung. Wie er damit umgeht, ist seine Sache. Ich habe das gleiche Recht wie er, Wünsche zu äußern.

Blockierender Gedanke:
Wenn ich Nein sage, dann bin ich herzlos und egoistisch (und das möchte ich nicht sein).
Hilfreicher Gedanke:
Indem ich einmal meinen Wunsch äußere, werde ich nicht zu einem egoistischen Menschen. Der andere ist dann genauso egoistisch, denn er äußert seinen Wunsch ebenfalls.

Zeit zu Leben bricht die Thematik noch weiter auf. Wie kann man nein sagen? Zum Beispiel so:

  • „Ich kann verstehen, dass es dir nicht gefällt, wenn ich jetzt „nein“ sage. Ich möchte mir aber deswegen keine Schuldgefühle machen lassen.“

Am Ende des Artikels geht es darum zu lernen, auf die sanfte Art „nein“ zu sagen. Ein wichtiges Detail beim Neinsagen.

Wichtig beim Nein-sagen ist vor allem, klar zu sein, aber dabei nicht brutal. Wenn Sie etwas nicht tun wollen, dann sollten Sie das so deutlich sagen, dass der andere es nicht missinterpretieren kann. Das aber kann man behutsam und freundlich tun, so dass das Nein nicht verletzt.

Hier finden Sie eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie respektvoll „nein“ sagen können:

Das Nein begründen – Sie brauchen sich zwar nicht zu rechtfertigen, aber Sie können Ihr Nein begründen. Das macht es dem anderen leichter, es anzunehmen. Wenn sich z.B. ein Kollege zu Ihnen setzen will, Sie aber gerade in einem wichtigen Gespräch vertieft sind, bei dem Sie keinen anderen dabeihaben möchten, dann können Sie genau das sagen: „Oh, ansonsten jederzeit gerne – nur jetzt besprechen wir gerade etwas Persönliches.“ Hier bitten Sie selbst um Rücksichtnahme und motivieren so Ihr Nein. Auf diese Weise wird deutlich, dass sich das Nein nicht gegen die Person richtet, sondern andere Ursachen hat.

Verständnis zeigen – Indem Sie Verständnis für die Bitte des anderen zeigen, wirkt jedes Nein schon viel weicher. Sagen Sie so etwas wie „Dass du so im Zeitstress bist, tut mir sehr leid – aber ich kann dir leider heute trotzdem nicht aushelfen.“ oder „Ihr Team steht da wirklich stark unter Druck. Leider ist es trotzdem nicht möglich, dass eine Arbeitskraft von uns zu Ihnen wechselt.“

Bedanken – Eine schöne Geste ist, sich dafür zu bedanken, dass der andere einem die Aufgabe zutraut oder das Vertrauen in uns hat: „Ich fühle mich geehrt, dass Sie da an mich denken, aber mein Terminkalender ist leider komplett voll.“ oder „Das ist ein wundervolles Kompliment, dass du mir das zutraust, aber ich kann leider nicht.

Mit Humor – In manchen Situationen ist Humor eine wundervolle Möglichkeit, ein Nein zu verpacken. Aber Vorsicht: nicht jeder versteht jede Art von Humor! Im Zweifelsfall sollten Sie deshalb doch lieber eine neutrale Formulierung wählen.

Manchmal reicht auch ein Teil-Nein – Häufig muss man gar kein striktes Nein sagen. Wenn Sie z.B. nur heute keine Zeit haben, es Ihnen aber nichts ausmachen würde, die Aufgabe morgen zu übernehmen, dann können Sie das genauso sagen. Oder vielleicht sind Sie bereit, einen Teil der Bitte zu erfüllen, dann bieten Sie das an.

Gegenangebot machen – Es ist auch möglich, einen Gegenvorschlag zu machen – also vielleicht eine andere Idee anzuregen, wie derjenige sein Anliegen lösen kann. Sie zeigen damit, dass Ihnen der andere nicht egal ist, machen aber auch klar, dass Sie nicht zur Verfügung stehen.

Gut für die Selbsterkenntnis ist der Denkanstoß zum Schluss:

Und hier haben wir noch einen spannenden Denkanstoß für Sie: Überprüfen Sie einmal, wie Sie selbst damit umgehen, wenn jemand anders „nein“ sagt.

Können Sie das Nein akzeptieren oder neigen Sie selbst dazu, den anderen umstimmen zu wollen?
Finden Sie es angemessen, wenn andere Ihren Bitten nicht immer nachkommen oder fühlen Sie sich dann verletzt oder beleidigt?
Können Sie mit Ihrer Enttäuschung gut umgehen oder werden Sie wütend?

Wenn Sie sich diese Fragen ehrlich beantworten und ggf. hier im Sinne des „Rechts zum Nein-sagen für alle“ etwas an sich arbeiten, wird es Ihnen auch leichter fallen, sich dieses Recht selbst zu nehmen.


Echter Kontakt kommt zustande, indem man sich ganz auf den Gesprächspartner fokussiert. Brave Jungen haben immer gelernt, mit ihrer Aufmerksamkeit überall zu sein und sich zu fragen, was sie tun können und wie sie die Gefühle des anderen übernehmen können und Verantwortung übernehmen. Darum werden sie oft abgelenkt oder verhalten sich passiv-aggressiv, weil sie es nicht wagen, sich aus dem unbefriedigenden Gespräch zu befreien. Stattdessen tut man dann etwas anderes, hört weg, schaltet auf Autopilot: Der Tod jeden Gespräches.

Der eMBC Blog gibt 5 gute Tipps: Sich die Zeit nehmen, zu 100% aufmerksam sein, nicht werten, nachfragen (besonders nach Gefühlen und was ihnen wichtig ist) und sich selbst zurückhalten.

  1. Take time to listen. Stop, take a deep breath to clear your mind, and really listen to an employee sharing ideas or to how your son’s day at school unfolded.
  2. Be attentive. Put the world on hold and pay 100% attention to the person talking with you. They believe what they have to say is important and so should you.
  3. Listen with an open mind. Don’t be judgmental. Listen to everything the person is communicating and before judging the value of the information, ask questions to better understand the scope and depth.
  4. Listen for feelings. People repeat those things that are important to them. Listen to what is said but also to how it is said. Feelings often speak much louder than words.
  5. Listen for retention. While listening, summarize the highlights of the conversation in your mind so you can play it back to the person with whom you are talking. It will help you implement the important details later, and it will send the important message that you were really listening.

Wie kommt es dazu, die notwendige Energie aufzubringen, um sich vom Selbstmitleid lösen zu können? Es kostet Anstrengung, das Leben wirklich zu leben und nicht auf die Entscheidungen anderer zu warten. Im Kern erfordert das jedoch das Loslassen des Rechthaben-Wollens.

Die meisten Klienten nehmen die Energie ihrer Eltern, Partner, Geliebten und Autoritätspersonen in sich auf. Dies wiederum verdrängt ihre eigene Energie: Sie fühlen sich müde, kraftlos, verwirrt und desorientiert. In den letzten zehn Jahren habe ich nur drei Menschen getroffen, die sich zu mehr als 30 Prozent in ihrem eigenen Energiefeld aufhielten.

Zur Vermeidung von Schmerz, Verletzung, Verlust und Enttäuschung haben viele ihren physischen und emotionalen Körper regelrecht abgeschaltet. Ist ein Mensch aber nicht ganz in seinem Körper, dringen andere Energien und Wesenheiten in ihn ein und füllen die Leere.

Je mehr Energien von außen eindringen, desto größer die Wahrscheinlichkeit für Süchte, Depressionen, Sich-unglücklich-Fühlen, Kraftlosigkeit und Krankheit.

Oft genug dringt Energie von außen ein, weil man(n) die Energie von außen, von Frauen, Eltern, Vorgesetzten in sich aufnimmt. Um Schmerz und Verletzung nicht spüren zu müssen, schalte ich meinen Körper und meine Wachheit ab. Wie viel Prozent lebst du in deinem eigenen Energiefeld?


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